Das historische Wort „Lógos“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich übersetzt: Lehre, Wort, Rede und Sinn. In der heutigen Zeit verortet man diesen Begriff meistens in die Geschäftswelt bzw. ins Marketing, und beides kombiniert könnte in etwa lauten: ein grafisch gestaltetes Zeichen, das einen Sinn transportiert – vielleicht sogar: einen Sinn lehrt. Das wäre dann auch bereits der Optimalfall. Denn wirklich genial ist Logo Design, wenn es augenblicklich Werte transportiert, man also nicht noch explizit den Sinn dahinter erklären muss, sondern dieser mit einem Blick instinktiv klar wird. Die Werte und der Sinn, die im Logo Design höchstkomprimiert zusammengefasst sein sollten, leiten sich aus der Corporate Identity des Unternehmens ab und werden im CI-Handbuch ausführlicher dargelegt. Das Logo ist sozusagen die Kulmination der Corporate Identity. Und die Botschaft, die durch das Logo der Zielgruppe übermittelt werden soll, ist das zusammengefasste Verkaufsargument, die Unique Selling Proposition des Unternehmensangebots.
Ihr Logo sollte also im Optimum ihren USP glasklar reflektieren
Man kann sich natürlich hinsetzen und ein kostenloses Grafikprogramm aus dem Internet herunterladen und so lange damit herumprobieren, bis man ein Logo vor sich hat, welches einem gefällt und man meint, das würde zum Unternehmen oder dem Produkt passen und hätte einen hohen Wiedererkennungswert – das ist die Herangehensweise der meisten Discount-Logo Agenturen, die es mittlerweile zuhauf im Internet gibt. Aber wenn man es richtigmacht, die Experten also mit der Logo Design Entwicklung beauftragt, dann kann man so viel mehr für das eigene Unternehmen mit dem Logo Design herausholen.
Denn das Logo ist der wesentliche Bestandteil des visuellen Erscheinungsbildes Ihres Unternehmens, Ihres Corporate Designs, und das dürfen Sie wirklich nicht auf die leichte Schulter nehmen, wenn Sie es mit effektivem Gebrauch von Marketing ernst meinen. Es gibt mehrere Varianten ein Logo darzustellen. Logos kommen als reine Bildmarken oder auch als reine Wortmarken vor. Wenn man die Möglichkeiten des Logo Designs aber komplett ausreizen will, dann sollte man eine Wort-Bild-Marke entwickeln lassen. Die Wortmarke besteht nur aus Buchstaben, die Bildmarke nur aus einem oder mehreren Bildelementen. Eine Wort-Bild-Marke kombiniert folglich beides und ergibt dann auch mehr als die Summe seiner Teile. Und um höchste Wiedererkennbarkeit zu gewährleisten, sollte das Logo sehr prägnant sein.
Diese grundlegenden Merkmale sorgen für Prägnanz im Logo Design:
- Verständlichkeit: es sollte den Unternehmensnamen unterstreichen und möglichst auf die Unternehmenstätigkeit hinweisen
- Unverwechselbarkeit: um ein eindeutiges Image zu übermitteln, dürfen das Logo oder einzelne Teile nicht schon mit anderen Werten, Produkten oder Unternehmen assoziiert werden
- Einprägsamkeit: wenn das Logo Design ein Höchstmaß an „Einfachheit“ aufweist, kann der Konsument es sich leichter einprägen und wiedererkennen, das Marketing wird effektiver
- Reproduzierbarkeit: es muss geeignet sein, sich auf allen Medien noch sehr gut erkennbar
anbringen lassen zu können (vor allem auch in kleineren Versionen!) - Relevanz: es muss schließlich zum Produkt, zur Branche und zur Zielgruppe passenUm das Alles zu gewährleisten, bedarf es schon einer Menge ordentlicher Logo Design Inspiration, man sollte in der Logo Design Entwicklung geübt sein. Am besten hat man es schon hundertmal und mehr gemacht. Nach Gernot Hoffmann (2001) sollten noch weitere Grundsätze unbedingt beachtet werden: einfache Grundformen, keine trivialen Bezüge, ästhetische Langlebigkeit, keine Modetrends, keine Anbiederung, keine Photoshop-Effekte, keine Fließfarben.
Ein wirklich gelungenes Beispiel der neueren Zeit ist das Amazon Logo. Es drückt Amazons Markenversprechen in sehr gelungener und kompakter Form aus: „a speedy, excellent delivery of goods from A to Z“.
Beim Logo Design können auch viele Fehler gemacht werden
Sie sollten auf keinen Fall bestehende Logos nachahmen oder Teile davon kopieren. Irgendwann wird es entdeckt und Sie sehen sich mit einer juristischen Herausforderung konfrontiert. Lieber gleich von Grund auf neugestalten (lassen). Bringen Sie auch nicht zu viele Botschaften in Ihrem Logo unter. Ein oder zwei Aussagen sollten als USP-Inhalt des Markenzeichens ausreichen. Das Logo der Deutschen Bank etwa bedeutet „Aufstieg“ im „gesicherten Rahmen“ – zwei Botschaften. Setzen Sie zudem nicht zu viele Farben in Ihrem Logo ein, denn es sollte nach Möglichkeit auch auf schwarz-weiß reduziert noch gut funktionieren. Nur eine Farbe zu verwenden wäre top, denkbar sind aber bis zu maximal drei Farben. Ein wirklich tolles Tool, um optimale Farbkombinationen zu finden, bietet Adobe unter www.color.adobe.com an. Und auf keinen Fall sollten Sie mehr als zwei Schriftarten im Logo verwenden, natürlich wäre auch hier nur eine Farbe zu benutzen die bessere Wahl. Reduce it to the Max – wie wir Werber gerne zu sagen pflegen.
Wenn Sie dann ein fertig entwickeltes Logo Design als Spitze Ihres Corporate Design Handbuchs vorliegen haben, sollten Sie sich beim Deutschen Patent- und Markenamt unter www.dpma.de melden und es rechtlich schützen lassen. Für einen mittleren dreistelligen Eurobetrag schon erhalten Sie Leistungsschutzrechte für zehn Jahre in bis zu drei Markenklassen, wenn die Wort- und Bildmarke nicht schon an ein anderes Unternehmen vergeben ist. Eine entsprechende Markenrecherche auf der genannten Domain sollten Sie vor allen finalen Design-Entscheidungen durchgeführt haben. Wenn das Logo dann eingetragen ist, besitzen Sie die Markenrechte und bekommen sogar eine offizielle Markenurkunde.
Entscheiden Sie sich für ein zeitloses Logo und Corporate Design
Ein letzter Hinweis, den man wirklich beachten sollte: entscheiden Sie sich für ein zeitloses Logo und Corporate Design. Denn wenn ihr Geschäft und ihre Marke überdurchschnittlich erfolgreich werden, und ihr Logo viele Jahrzehnte überdauern muss, erleichtert ein zeitloses Design jedesmal den Markenrelaunch. Ein Markenrelaunch muss nicht unbedingt eine komplette Neuüberarbeitung bedeuten, sondern ist meistens zu verstehen als eine leichte Anpassung an das jeweils leicht veränderte Zeitalter, in das ihre Marke dann mit eintritt. Eine Auffrischung des visuellen Erscheinungsbildes ihres Unternehmens. Zuletzt bei vielen Marken notwendig geworden, als man begann eine digitale Strategie für die Zukunft zu entwerfen.